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Teil 4 - Die Verhandlung

(zurück)             Die Verhandlung

MindFreak und Phoenix waren einen knappen Tag unterwegs. Sie hatten noch genug Proviant, aber keine weiteren Waffen dabei.
Es war töricht gewesen so etwas geschehen zu lassen. Deshalb sind nun Ruhnbert, Night-Hawk und Kampfdodo in Gefangenschaft geraten. Aber Vogelpommes wird mit Sicherheit einen Ausweg finden. Oder nicht?
Phoenix Gedanken überschlagen sich. Die Kraftanstrengung einen halben Tag einen Dauerlauf zu veranstalten war nicht die beste Lösung seine Gedanken zu Ordnen. Es musste aber sein.
Immer wieder wirft Phoenix einen Blick zurück, aber es waren keine Verfolger in Sichtweite. Er nahm gelegentlich kleine Umwege in Kauf, um ihre Spuren besser zu verstecken.
Der Rand des SoW-Districts kam in Sicht. Sie näherten sich dem Gebiet aus der Nord-Westlichen Richtung und hatten deshalb hauptsächlich Landstraßen hinter sich gebracht.
Die Ruinen erhoben sich schemenhaft am Horizont. Vielleicht noch eine Stunde und Vogelpommes wird vom Unglück Kunde erhalten.
MindFreak schnauft schwer. Er war solche Routen noch nicht gewöhnt, weshalb Phoenix eine langsamere Gangart anstrebte. Wenn es so weiterginge, könnte es vielleicht doch noch etwas länger Dauern.
Phoenix’ Sorgen waren unberechtigt, denn sie erreichten das SoW-Lager sogar noch in weniger als einer Stunde.

 Beide stürzten in den Innenhof und rannten zum Büro von Vogelpommes. Beide brachen in Schweiß aus als sie in das warme Zimmer von Vogelpommes herein stürmten.
Vogelpommes saß zurückgelehnt auf seinem Schreibtischstuhl. Die Vorgänge auf seinem Tisch haben sich auf das Geringste reduziert und es war generell wieder in seinem Büro ordentlich und sauber. Er muss wohl anscheinend die Ruhige Zeit genutzt haben.
Er blickt überrascht auf. Beide schöpften zuerst Atem und Vogelpommes rückt sein Stuhl zurück um auf zusteht: „Was macht ihr denn schon hier? Ist etwas passiert?“
Phoenix konnte nur noch nicken. Dann greift er rasch nach seinem Trinkschlauch und benetzt mit dem angenehmen Nass seine Kehle. Schluckend vor Aufregung versucht Phoenix zu berichten: „Wir haben Fight-Box gefunden und haben ihn beschattet. Wir haben in der Zeit herausgefunden, dass er in Kontakt mit dem TTH-Clan war - oder war es doch der THH Clan? Jedenfalls hat Fight-Box ihnen allesverraten. Über uns. Alles. Wir haben ihn sozusagen zu einem Geständnis gezwungen. Aber plötzlich lief alles schief!“
Phoenix vermittelt reines Entsetzen, „Es kamen mehrere vermummte Gestalten und haben Ruhnbert, Night-Hawk und Kampfdodo überrascht und gefangen genommen. Wir konnten gerade noch fliehen. Der TTH-Clan aber versucht nicht nur durch eigene Mittel uns zu bekämpfen sondern er erhält Hilfe von der organisierten Terrorgruppe. Der AoH Clan und wir sind ihre Ziele! Verstehst du das! Die Invasion ist sozusagen schon auf den Weg!“. Phoenix scheint außer Rand und Band.
Vogelpommes hat noch nicht alles verarbeiten können, aber beide anderen Anwesenden verlangen nach einer Lösung. Schockiert setzt sich Vogelpommes und starrt auf seinen Schreibtisch: „Gefangen sagst du?“
„Ja! Alle drei. Wir haben draußen gewartet und sollten eventuell den Rückweg sichern … Aber was gab es da denn zu sichern! Warte ...“, Phoenix wendet sich zu MindFreak und zieht ihm den Rucksack vom Rücken. Dann schnallt er ihn auf und nimmt den kleinen Computer von Night-Hawk heraus auf dem sie das Geschehen verfolgt haben. Phoenix stellt ihn auf den Tisch und schaltet die Aufnahme an.
Das Geschehen verflog in Sekunden und es war tatsächlich tierisch schnell abgewickelt worden. So als hätten sie das alles schon geplant. Aber wie kann das sein?
Vogelpommes riss die Augen auf: „WIR wurden ausspioniert und nicht anders herum!“, Phoenix nickt eifrig: „Ja das sagte ich doch oder nicht?“ Vogelpommes winkt ab und ließ das Thema beruhen. „Lasst mich kurz alleine. Ich muss nachdenken. Aber ihr seid sicher, dass auch der AoH-Clan mit angegriffen werden soll?“ „Ja – das liegt außerdem sehr nahe.“
„Das würde ja bedeuten, dass …“ Fassungslos ordnete Vogelpommes seine Gedanken ehe er sich der anderen beiden erinnert „Ihr könnt gehen und euch erst einmal erholen. Geht in die Küche. Sagt sie sollen euch frisches Essen zubereiten. Und ruht euch danach aus.“, sagt Vogelpommes dann wieder ruhig.
Beide nicken dankbar und verlassen den Raum ebenso eilig wie sie in betreten hatten. Vogelpommes erhebt sich sachte und blickt mit einem sorgenvollen Blick in den Innenhof. Die Temperatur klingt allmälich ab. „Und ich dachte das wird mal ein guter Tag.“, spricht Vogelpommes zu sich selbst, „Jetzt alles sachlich angehen und ruhig bleiben. Das ist der Trick.“, wispert er leise.
Eiligst sucht Vogelpommes ein leeres Blatt Papier und schreibt eine Botschaft nieder. Nachdem er es noch einmal begutachtet hatte, nickt Vogelpommes etwas zuversichtlicher und steckt den Brief in einen Umschlag. Dann reißt er seine Bürotür auf und rennt ein paar Zimmer weiter. Er wird von einem Sekretär herzlich begrüßt: „AH Seid gegrüßt. Schön Euch mal wieder zusehen.“ Vogelpommes winkt ab und legt ruhig den Brief hin: „Danke. Der Brief muss schleunigst überbracht werden. Empfänger: Hahka; AoH-District. Bitte erledigt das für mich.“
Der Sekretär scheint ebenso verwirrt zu sein, stellt aber zum Glück keine Fragen: „In Ordnung. Wird gemacht!“

 

Kisten um Kisten wurden nun in den Bunker getragen. Dieser wurde erst vor drei Tagen fertig gestellt und konnte bis zu 50 Menschen aufnehmen. Der größte Teil machte aber das Lager aus in dem locker noch mal 200 Leute hineingepasst hätten..
Punk wischt sich den Schweiß von der Stirn und packt die nächste Munitionskiste an. Alle freiwillen Helfer und Soldaten – nicht nur aus der Kampftruppe – wurden dazu aufgerufen sich auf einen Angriff vorzubereiten. Vogelpommes hat außerdem angeordnet endlich den Bunker zu füllen, um sich bei Niederlage zurück zu ziehen. Die Bunkertür war so im Boden des Innenhofsverankert, dass sie kaum mehr auffiel. Er hatte mehrere kleine Notausgänge dessen Lage sich aber Vogelpommes noch vorbehält. Er hat sorge, dass irgendjemand dem Feind davon erzählen könnte.
Das Erdreich besteht aus harten Gestein. Man konnte deshalb den Aushub ganz einfach forttragen und die Wände und Böden betonieren.
Als Punk in den Schatten der Anlage eintritt empfängt ihn ein angenehm kühler Hauch. Kleine Glühbirnen weisen ihn den Weg .Nach wenigen Schritten erreichte er das Munitions- und Waffenlager und stellt dort die Kiste ab. In den Gängen wimmelte es nur von Helfern und Punk hatte Schwierigkeiten gegen den Strom, der nach innen floss anzukämpfen.
Vogelpommes dirigiert soeben weitere Kisten in die Anlage als Punk wieder das Tageslicht erblickt.
Vogelpommes winkt Punk zu sich. Vogelpommes nimmt gerade abseits des Bunkers auf einer Kiste Platz und blickt nachdenklich auf den sandigen Boden, des Innenhofs. Punk nimmt neben ihn Aufstellung und wartet wohl auf den Befehl eine andere Kiste in den Bunker zu tragen.
„Ich habe eine Nachricht an Hahka geschickt. Er sollte mich wohl nun in friedlichen Absichten empfangen. Während meiner Abwesendheit wirst du meine Geschäfte übernehmen.“
Punk streicht sich über seinen Stoppelbart: „Sollte ich dich nicht lieber begleiten?“ „Nein, denn wenn der Angriff früher als geplant erfolgt, kann keiner mehr unsere restlichen Kämpfer befehligen. Ich muss alleine gehen. Auch wenn es mir nicht gefällt.“
Punk macht eine abschätzende Geste: „Du meinst Hahke lässt dich nicht gefangen nehmen oder töten dich nicht gleich an Ort und Stelle?“
Vogelpommes ist unentschlossen. Was wenn das wirklich passiert? Vogelpommes schüttelt den Kopf. Er muss jetzt stark sein und seinen Leuten den richtigen Weg weisen!
„Nein, das wird er nicht! Wenn er meinen Brief ernst nimmt, dann wird er mit entgegenkomme – denke ich.“
Punk runzelt die Stirn und scheint dem nicht sicher zu sein. Nichtsdestotrotz hat er eine ehrenvolle Aufgabe erhalten.
„Nagut, aber was soll ich tun, wenn sie wirklich angreifen? Sind schon Späher unterwegs?“

„Keine Angst Punk. Ich habe die Anfänge schon in die Wege geleitet und es wissen schon alle, dass du mich vertreten wirst.“
„Sollte etwas in meiner Abwesendheit passieren, dass du nicht alleine zu meistern vermagst, lass schnell einen Boten nachkommen. Aber nur in Notfällen hörst du?“
Punk nickt und kann Vogelpommes Entscheidung noch immer nicht ganz verstehen, warum er sein Leben dafür aufopfern würde.
Ein kleiner Jeep kam durch das Tor in den Innenhof gefahren. Neben Punk ist der Wagen zum stehen gekommen. Es werden einige Kisten auf die Ladefläche gehoben. Der Motor wurde angelassen. Phoenix und MindFreak nehmen dann ebenfalls hinten in der Ladefläche platz.
Vogelpommes erhebt sich stöhnend. Sein Bein bereit ihm gelegentlich noch immer Schmerzen und erinnert ihn an seinen Peiniger.
Vogelpommes klopft sachte auf die Schulter von Punk und stemmt sich mit dessen Hilfe in den Waagen.
Punk blickt ihm nach als der Waagen anfuhr: „Komm in einem Stück wieder zurück!“ Vogelpommes grinst: „Und halte du die Gegend sauber!“ Nun lächelt auch Punk wieder. Das Waagen fährt eine Runde, um zu wenden und verlässt den Innenhof wieder durch das Tor, dass danach wieder geschlossen wurde. Im Tor blieb nur noch eine Tür für Personen offen, durch dass regelmäßig jemand kommt und geht. So viel Treiben herrschte schon lange nicht mehr im Hauptquartier.
Punk hasst es nutzlos in der Gegend herum zu stehen also half er sofort wieder beim Verstauen der Vorräte.

 Die Sonne prickelt angenehm auf Vogelpommes Gesicht. Er genießt die Fahrt und der Wind peitschte angenehm durch sein Haar. Aber auch Phoenix und MindFreak versuchen sich zu entspannen.
Es begeleitetet sie noch ein weiterer Soldaten aus der unteren Instanz. Sie kannten ihn nicht, da sie selten mit den Kämpfern aus der unteren Instanz sondern eher mit der eigentlichen Kampftruppe unterwegs waren.
Im SoW-Clan gab es da sozusagen eine Abstufung. Jeder im Clan war vorerst einer Arbeitergruppe zugeteilt, deshalb gibt es theoretisch auch keine Arbeitslosen, da immer etwas zu tun war und jeder Freiwillige konnte vom Clan als Soldat rekrutiert werden. Dies war die erste Instanz auf den Weg zum Widerstand – die untere Instanz. Danach konnte man eine vergleichbare Laufbahn als Offizier einschlagen. Auch dort gab es Rangunterschiede, auch wenn sie in der Welt nichts bedeuteten. Die untere Instanz wurde hauptsächlich für die Infrastruktur und Verteidigung eingesetzt. Sollte sich ein Kämpfer aus diesen Reihen gut bewähren so hat er die Möglichkeit in die Kampftruppe befördert zu werden.
Nach der Trialzeit ist er dann vollständiges Mitglied der Kampfgruppe. Ins geheim wurde dies aber verschwiegen. Man befürchtete Anschläge oder Angriffe von außen.
Der Soldat, der Vogelpommes, MindFreak und Phoenix fuhren, war Offiziee aus der unteren Instanz. Er hat sich schon gut behauptet. Vielleicht hat er ja irgendwann die Möglichkeit weiter aufzusteigen.
Sie haben den letzten Grenzposten der SoW schon passiert. Der nächste Grenzposten von AoH kommt bereits in Sichtweit. Vogelpommes hält sich etwas angespannt am Haltegriff fest. „Hoffentlich werden sie nicht auf uns feuern.“, MindFreaks Stimme begleitete ein Hauch von Angst. Vogelpommes konnte schon einige Gestalten in den Ausblickposten erkennen. Sie waren bewaffnet. Der Jeep hält vor der Schranke an. Ein Soldat entfernte sich aus dem Wachhaus und näherte sich ihnen mit gehobener Waffe: „Weist Euch aus!“

„Vogelpommes mein Name. Ich bin Oberhaupt der SoW und das ist meine Belgeitung.“ Vogelpommes deutet auf die anderen Soldaten in seinem Waagen. Sie hatten seit der gesamten Fahrt noch nichts gesagt und nickt stumm.

Der Soldat an der Schranke betätigt den Hebel und die Schranke öffnet sich ihnen. Dann werden sie durch gewunken.
Der Grenzposten war nicht sonderlich groß. Und schon nach einigen Schritten hielten sie bei der nächsten Schranke. Ein massiger Kerl kommt ihnen schon entgegen: „Ihr werdet ab hier von unseren Leuten begleitet. Ihr könnt ihm Waagen sitzen bleiben. Das einzige, was ihr tun müsst ist, dem ersten Waagen zu folgen. Solltet ihr auch nur versuchen einen anderen Weg einzuschlagen, wird das Feuer eröffnet!“

Vogelpommes nickt stumm und auch die anderen Begleiter stimmen ein.

Ein Waagen löste sich aus einem Schuppen und fuhr zur Schranke. Ein weitere Waagen nahm den Jeep Aufstellung. Schließlich kommen weitere Wachen und durchsucht den Trupp nach Waffen – erfolglos.

Erst dann wurde die letzte Schranke geöffnet und der Konvoi fuhr los. Die Gegend, die sie passieren, verändert sich kein bisschen. Wie im SoW-Gebiet ist auch das AoH-Gebiet eine einzige Ruine.

Die Fahrt endet schon nach einer halben Stunde und keiner von den SoW konnte genau sagen, wo sie sich nun befinden. Schnell wurde abgesprungen und es geht zu Fuß auf ein altes Komplex aus Büros zu.

Die Fenster waren von feinen Staubpartikeln verdreckt und auch die verglaste Eingangstür ist auch nicht mehr die neuste.

Die Rezeption ist verlassen und es geht gleich weiter in ein Treppenhaus. Im zweiten Stock wird angehalten und eine Parole wird durch die Tür weitergegeben. Die Riegel wurden zurückgeschoben und geben den Durchgang frei. Sie werden dann in ein alten Konferenzraum gebracht.

Das große Fenster ist nach vorne ausgerichtet und lässt einen guten Blick auf die Umgebung zu.

Tische und Stühle aber wurden erneuert und auch einige Notebooks und anderes Gerät liegt auf dem kunstvoll verzierten Holztisch. Die Wachen postieren sich an der Tür. Da Vogelpommes ein unsicheres Gefühlt hat , setzt er sich auf einen der ledernen Schreibtischstühle und seine Begleiter nehmen links und rechts von ihm Platz

Vogelpommes nimmt schließlich Platz und Phoenix und MindFreak setzen sich neben ihn auf die Stühle.

Der Konferenzraum war bestimmt fünf Meter hoch und ließ jedes Geräusch doppelt so laut erscheinen.

Die Tür wurde geöffnet es kamen bestimmt zehn oder mehr Soldaten von den AoH Aufstellung im Raum. Einige unterschieden sich, da sie keine Soldatenuniform trugen sondern in einfachen Hemd und Jeans gekleidet waren. Sie setzen sich auf die andere Seite des Tisches und lassen bewusst einen Platz in ihrer Mitte frei. Dann tritt die letzte Person den Raum, womit die Türen verriegelt werden.

Es ist Hahka – das Oberhaupt der AoH. Die Soldaten salutieren vor ihrem Führer und setzen erst ab als sich dieser auf den letzten freien Schreibtischstuhl gesetzt hat. Es herrscht absolute Disziplin.

Von Hakhas Verletzung ist keine mehr zu sein – oder jedenfalls lässt er sich keine Schmerzen anmerken.

„Schwere Zeiten liegen vor sowie hinter uns, Vogelpommes. Dass du dich da noch traust ins AoH-Gebiet zu kommen!“

„Was ist unwägbarer als alte Feindschaft ruhen zulassen und gemeinsam ein Ziel vor Augen zu haben.“, ein ironischer Unterton schwingt in der Stimme mit.

„Ich habe deine Nachricht erhalten. Nur deshalb ist es dir noch gestattet unter den Lebenden zu verweilen.“

Vogelpommes schätzt ihn leicht ab: „Eine Gemeinschaft wie damals kann wieder entstehen – das ist dir klar  – … damals als wir noch friedlich nebeneinander lebten. Erinnerst du dich?“

„Ja … das tue ich noch zu gut … Einen Waffenstill … Meine Untertanen werden dieses Zweck-Bündnis nicht gut heißen“

Vogelpommes versucht seine Worte genau abzuwägen:

„Auch eine Mutter entscheidet über die Kinder. Wenn es für sie zu gefährlich ist mit dem Feuer zu spielen, verbietet die Mutter es ihnen obwohl sie rebellieren und toben. Die Kinder wissen eben noch nicht alleine was richtig ist und können die Ansichten nicht logisch vertreten.“

Nun arbeitet auch Hahkas Gesicht und sucht nach richtigen Worten.

„Ich bin nicht abgeneigt. Es zu tun, aber zuerst will ich berichtet haben, was geschehen ist. Erst dann werde ich meine Meinung vielleicht noch überdenken.“

Vogelpommes lächelt zufrieden und deutet auffordernd zu MindFreak. Hastig zieht wie er besprochen den kleinen Computer hervor auf dem die Spionagefilm aufgezeichnet ist. Dann schiebt er ihn zu Hahka rüber und spielt ihn ab. Während das Video abgespielt wird, erklärt Phoenix den Anwesenden:

„Wir haben ein ehemaliges Mitglied beschattet und hatten auch schon Verdachtsmomente. Fight-Box war sein Deckname. Je mehr wir herausgefunden haben, desto schwieriger war er zu verstehen. Als wir uns gezwungen fühlten es endlich Hart auf Hart kommen zu lassen mussten wir ihn mit Gewalt dazu bringen uns die Wahrheit zu sagen, ob er Information vom SoW-Clan weitergegeben hat oder nicht – aber er hat. Der Clan dem er Kontakt bereitwillig die Informationen gegeben hat, arbeitet zusammen mit der Terror-Organisation.

Im Verhör hat er gebeichtet, dass sie damit vorhaben uns aber auch euer Gebiet anzugreifen.

Fight-Box hatte zu viel Angst als dass er hätte Lügen können obwohl er letztendlich doch etwas verheimlicht hatte.

Es kam am Ende aber alles anders. Eine uns unbekannte Truppe stürmte die Wohnung in der wir, das Verhör vollzogen und nahmen dem Co-Leader sowie zwei weitere Soldaten unseres Clans gefangen. Wir vermuten, dass es sich hierbei um einen Geplanten Einsatz der Terror-Gruppe handelt.“

Hahka runzelt die Stirn als er die Aufzeichnung weiter verfolgt. Dann schauet er zunächst nachdenklich auf.

Die Situation wird unendlich in die Länge gedehnt bis sich Hakha zurücklehnt:

„Eigentlich frage ich mich warum ich euch helfen sollte?“

„Weil ihr sonst selbst angegriffen werdet …“, die Antwort schießt aus Vogelpommes’ Mund und war gleichzeitig so locker gesprochen.

Wieder herrscht Schweigen im Raum. Hahka nickt: „Wenn es so ist, werde ich einen Waffenstillstand zustimmen! Wer die schlafende Mächte zweier Nation erweckt muss mit Hörnern des Stiers rechnen!“

 

Die Verhandlung dauert noch den ganzen Tag an und nicht nur einmal wird eine Pause eingelegt.

Zur Debatte stand nun, was man als nächstes vornehmen müsste. Dazu kamen unendliche lange Erfahrungsaustausche und die nächste Diskussion, was man davon alles ausführen muss.

Aber eines war sicher. Endlich nach langer Zeit sollten beide Clans wieder gemeinsam über ihre Politik entscheiden.

Jahre zuvor hatten sie sich mit gegenseitige Unterstützung aufgebaut. Aus der Not heraus wurden neue Unterkünfte gebaut und feindlich gesonnene Menschen abgewehrt. Wer noch überleben wollte musste sich jemanden anschließen.

Beide Fraktionen erwuchsen in solchem Ausmaß, dass jede Seite ihre eigene Interesse vertrat und so lief die gemeinsame Regierung auseinander.

Die Regierung – der Staat wie er noch vor den Bombem existierte – hat sich inzwischen aufgelöst.

Aber was ist schon eine Regierung? Eine Regierung aus Interessensvertretern. Das einzige, was von der Regierung blieb, war der Gedanke an sich. Dieser soll von heutigen Tage an wieder auferleben.

 

Vogelpommes steht gemeinsam mit Phoenix und MindFreak am großen Fenster des Besprechungsraum und gießt sich weiteres Wasser ins Glas. Dann wendet er sich zu den beiden herum: „Bisher läuft es doch ganz gut. Wir dürfen aber keine Zeit verlieren. Wie müssten noch heute ein Ergebnis haben.“

Er blickt abschätzend zu Hahka. Auch er unterhält sich angespannt mit seinen Mitgliedern.

Dann löst sich die Runde auf und sie begeben sich zurück an den Tisch.
Als sich alle wieder hingesetzt haben, erhebt sich Hahka: 

„Nagut, wir stimmen euren alternativen Plan zu.“ Alle atmeten erleichtert aus. Dann beginnt Hakha mit der Zusammenfassung: „Wir mobilisieren uns innerhalb von zwei Tagen. Nach dieser Frist treffen wir uns am Kreuzgang – im Sperrgebiet zwischen unseren Grenzen und teilen die Weg strecken ein. Wir werden euren Peilsender benutzen, um den Aufenthaltsort eures Freundes festzustellen.“ Der Peilsender, der in der Sohle von Fight-Box Stiefel eingesetzt wurde, ist noch immer aktiv. Auf dem Mini-Computer ist die Karte graphisch dargestellt und zeigt einen ungefähren Aufenthaltsort.
„Er wird nun wohl nicht mehr so dumm sein und in Klein Hamburg bleiben. Er wird höchstwahrscheinlich den Zug begeleitet haben um die Übernahme der Gefangen festzustellen. Auch dies lässt sich zum Glück durch eine Aufzeichnung des Peilsenders belegen.
Heute werden wir schon Späher auf halben Weg vorausschicken sollten die unbekannte Gruppierung wirklich mit einer Streitkraft zu uns stoßen. Sollte dies der Fall sein und sollten sie ihre Invasion starten, muss solange ausgeharrt werden bis die gesamte Mannschaft gefechtsbereit ist.“
Hahkha schaut wieder auf seinen Zettel, um die ausgehandelten Punkte festzulegen.
„Das gilt ebenso für einen Hilferuf aus dem anderen Clan.“, Hahka schaut in die Runde, dann ließt er wieder von der Liste vor „Die Mannstärke unserer seitens beträgt aus der Kampfgruppe ungefähr 200 Mann, die losgeschickt werden können und seitens des SoW-Clan beträgt er knappe 150 Mann mit denen die Gebiete des Feindes durchsucht werden kann. Außerdem wird ein Helikopter des SoW Clans die Bodentruppen versorgen und es stehen vom AoH-Clan 4 Halbkettenfahrzeuge bereit, die mit unterschiedlichen Geschützen ausgestattet sind und aktiv im eventuellen Kampfgeschehen eingreifen werden. Es gillt vor allem keine Gande zu zeigen, denn ihr werdet auch keiner erfahren!“, nun blickt er zu seinen Leuten links und rechts von ihm und bestraft sie mit einem befehlerischen Blick, dann schaut er wieder auf, „Dieses Bündnis dauert vorerst solange an bis die Katastrophe abgewendet ist.“

 
Phoenix und Vogelpommes sind zufrieden mit ihrer Entscheidung so schnell gehandelt zu haben. Doch man macht sich nicht nur um eine Invasion Sorgen. Insbesondere sorgen sie sich um die Geiseln, die noch in der Gewalt des Feindes sind. Man wird versuchen sie zu retten. Mehr kann nicht getan werden.
Phoenix und MindFreak schreiten voran und halten sich an der Tür auf. Vogelpommes kommt auf Hahka zu: „Danke Hahka.“
„Wofür?“, Hahka ist verwirrt.
„Dass du bereit bist uns zu helfen.“
„Ich helfe dir doch nicht. Ich versuche doch nur meinen eigenen Arsch zu retten.“
Vogelpommes grinst und reicht ihm die Hand. Doch Hawka zieht Vogelpommes zu sich umarmt ihn einmal wie einen guten Freund und klopft ihm zum Abschluss auf den Rücken: „Dann bis in zwei Tagen."

 
geschrieben von Ruhnbert

 
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